Orrery – Eine Planetenmaschine
Schon als kleiner Junge hat mich das Weltall fasziniert und ich stand z.B. oft am Fenster und beobachtete den Mond.
Neben der Fotografie und Astronomie interessiere ich mich auch für die Feinmechanik und Elektronik.
Und so kam es eines Tages dazu, das ich mir ein Orrery als Bausatz gekauft habe und es dann zu einem hochwertigen Schmuckstück umbaute.
Ein Orrery oder eine Planetenmaschine ist ein mechanisches Gerät, das den Umlauf der Planeten um die Sonne veranschaulicht. Diese Himmelskörper drehen sich an einem Hebelarm um eine Lichtquelle, die die Sonne darstellt.
Damit können die verschieden Planetenstellungen vorhergesagt und dargestellt werden.
Bei diesem Tellurium handelt es sich um ein hochwertiges und realistisches Modell.
Folgende Schritte wurden beim Umbau getätigt:
• Aufbau des Orrerys und Optimierung vieler Bauteile für einen leichtgängigen Betrieb
• Die einfachen Modelle von der Sonne und den Planten wurden durch Edelsteine ersetzt, die den Planeten auch ähneln
• Die Sonne, also die Edelsteinkugel sollte leuchten, besser gesagt sie sollte sogar langsam pulsen
Nachdem sich aber alles ineinander dreht war es eine Herausforderung
• Der Motorantrieb wurde durch Handbetrieb ersetzt. Das hat für mich einfach mehr Flair
• Zum Schluss wurde noch ein Holzpodest angefertigt
Zuerst sollten alle Planeten, Monde und auch die Sonne durch Edelsteinkugeln ersetz werden.
Es war mir von sehr großer Bedeutung, dass die Edelsteine den Planeten so weit wie nur möglich ähneln.
Die Suche war sehr zeitintensiv da man neben der Farbe und Struktur auch auf die Größe achten musste.
Hier ist eine Auflistung aller Planeten mit den dazugehörigen Edelsteinen:
Sonne – gelber Calcit
Merkur – Labradorit
Venus – Mondstein
Erde – Sodalith
Mond – Mapstone Jaspis
Mars – Mahagoni Obsidian
Jupiter – Aragonit
Saturn – Aragonit
Uranus – Amazonit
Neptun – Nunkirchener Jaspis
Pluto – Bildjaspisses
Besonders viel Zeit investierte ich für die Suche nach einem passendem Edelstein für unsere Erde.
Der Stein sollte nicht nur blau sein. Mann sollte auch Kontinente und Wolken im Stein wiederfinden.
Nach langer Suche wurden sehr viele 12mm “Sodalith” Kugel bestellt und aus denen wurde eine Erde ausgewählt:
Nachdem alle Edelsteine bestellt waren, wurden Löcher mit einem 1mm großen Diamantbohrer für die Befestigung gebohrt:
Der Jupiter mit seinen galileischen Monden:
Die Sonne besteht aus einer großen gelben Calcit Kugel. Ich musste lange suchen bis ich den geeigneten Edelstein, der der Sonne ähneln sollte, gefunden habe. Die durchsichtige Kugel sollte ebenfalls leuchten. Dafür wurde die zentrale Drehachse durch ein Kupferrohr in dem sich ein Plexiglasstab befindet ersetzt. Dabei dient der Stab als Lichtleiter. Die Lichtquelle befindet sich ganz unten in der Basis.
Als Lichtquelle dient eine weiße High Power LED die durch Pulsweitenmodulation ganz langsamen heller und dunkler wird.
Zusätzlich befindet sich an der Unterseite des Telluriums ein Lichtsensor durch den die Beleuchtung ab einer einstellbaren Helligkeit an geht. Das Ganze wird durch ein Arduino NANO gesteuert.
Nachdem ich ein Tellurium im vintage Stil wollte, wurde noch der motorische Antrieb durch eine Handkurbel ersetzt:
Zum Schluss wurde noch ein schönes Podest aus Holz erstellt. Zur Zierde wurden maßstabsgetreue Messingringe, die die Planetenumlaufbahnen darstellen, in das Holz gepresst.
In der Mitte leuchtet noch symbolisch die Sonne.